Geschichte

Vor mehr als zwanzig Jahren (Mai 1998) wurde die Schreibgruppe, die sich später LipPen nennen würde, durch den Aufruf der Detmolderin Helga Mohrmann in der Lippischen Landeszeitung aus der Taufe gehoben. Knapp zwanzig Interessierte meldeten sich.

 

Sie lernten einander kennen und Vertrauen zu fassen; Helga Mohrmann begleitete mit Fingerspitzengefühl die gruppendynamische Entwicklung, Gudrun Rehmann brachte als Lektorin ihr Fachwissen ein. Allmählich wagten sich die LipPenner mit Ergebnissen ihrer Arbeit in die Öffentlichkeit: durch zwei Sammlungen von Gedichten und Erzählungen und durch Lesungen in der Detmolder Stadtbücherei und dem beliebten Ausflugsziel Haus Berkenkamp (Lage-Stapellage). Herr Wolfgang Thevis von der Stadt Lage mit seinem großen Kulturinteresse förderte die Gruppe jahrelang; er gab ihr auch die Möglichkeit, ihre monatlichen Treffen im Haus des Gastes, Lage-Hörste, abzuhalten. Später kamen regelmäßige Lesungen im Detmolder Wohnstift Augustinum hinzu, auch im künstlerisch aufgeschlossenen Friseurladen Tölle-Cassano, wo sich nach Geschäftsschluss die Hörerschaft drängelte.

 

An all diesen Orten wurde die Schreibgruppe freundlich und dauerhaft unterstützt, wodurch sie sich immer wieder ermutigt fühlt.

  

Im Lauf der Jahre wandelte sich die Zusammensetzung der Mitglieder: Berufstätige wechselten den Arbeitsplatz und zogen fort; andere, die erst bei Renteneintritt Zeit fanden, sich dem Schreiben zu widmen, schieden wegen Krankheit und Alter aus. Die weiblichen Teilnehmer überwogen meist; im Augenblick ist das Geschlechterverhältnis ausgeglichen. Unser jüngstes Mitglied trat mit achtzehn unserer Gruppe  bei, das älteste ist in seinen Achtzigern.

 

Neue Interessenten findet die Gruppe durch ihre Veranstaltungen und Berichte der Lippischen Landeszeitung, auch durch Empfehlung unserer Förderer. Die Fortbildung kreist spiralförmig immer wieder um Gedichte (einen Schwerpunkt bildeten z.B. Haikus) und Kurzgeschichten, um Zeichensetzung, um Übungen zur Fantasieentwicklung, um mündlichen Vortrag. Auch werden Erfahrungen mit Verlagen ausgetauscht; gerade entsteht die Zusammenarbeit mit dem neugegründeten Hober-Verlag in Detmold-Distelbruch, der schwerpunktmäßig lippische Autoren fördert.